Optimiert für die

ökologische Landwirtschaft

FiBL / Bio / Öko

Seit Jahrzehnten wählen wir unsere Produkte sorgfältig aus, um mit unserem Sortiment zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen. Schon früh führte jbs die Halbierung der Garndicke bei Rundballen sowie höhere Lauflängen bei Großballen ein.

Bei der Ressourcenschonung waren wir schon früh am Ball – mit dünnerer Wickelfolie und höherer Dehnbarkeit! Wir brachten 120 µ-Silofolien auf den Markt und vor rund 10 Jahren führten wir die noch dünneren Barrierefolien ein. Auf diese Weise konnten durch Produkte von jbs tausende Tonnen Kunststoff eingespart werden.

Unsere Siliermittel bewahren auf natürliche Weise die Energie im Grundfutter – für mehr gesunde Silage! Unsere Lebendhefen unterstützen den Pansen bei der Futterverwertung und tragen so zu mehr Tierwohl bei.

Optimieren Sie die ökologische Landwirtschaft mit unseren innovativen Produkten!

jbs rinderhefe 5-10 b

Mineralfutter mit Lebendhefe für die ökologische Rinderhaltung (DE-ÖKO-006)

  • stabilisiert den Pansen, besonders unter Stress (Hitze, Futterumstellung)
  • reduziert das Acidoserisiko
  • mehr mikrobielles Eiweiß
  • höhere Vitamin- und Biotinproduktion im Pansen
  • weniger Futterreste im Kot
  • mit Oregano-Öl

DE-ÖKO-006, FiBL-gelistet

kann in der ökologischen/biologischen
Produktion gemäß der Verordnung (EG)
Nr. 2021/1165 Anhang III verwendet werden

prevides® Film

grünes Dippmittel zum Dippen

  • starke und breite Wirkung (Bakterien, Pilze inkl. Hefen, Viren)
  • tropffrei
  • Wirkstoffe: organische Säuren, rückstandsfrei
  • pflegt und regeneriert die Zitzenhaut
  • mit frischem Minzgeruch und Aloe vera
  • schützt im Sommer vor Sonnenbrand und hält Fliegen fern

Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen!

FiBL-gelistet

geeignet für den Einsatz
im ökologischen Landbau

rootac®

natürliches Pflanzenstärkungsmittel

  • fördert die Ertragsleistung und Qualität
  • aktiviert die Pflanzengesundheit (höhere Stresstoleranz z. B. bei Herbizideinsatz)
  • stimuliert das Wurzel- und Pflanzenwachstum (erhöht die Aufnahmefähigkeit von Wasser und Nährstoffen)
  • intensiviert die Blütenbildung
  • stimuliert die Stoffwechselvorgänge
  • höhere Zucker- und Stärkegehalte
  • gleichmäßigere Sortierung, Uniformität der Früchte
  • verlängert die Lagerfähigkeit von leicht verderblichen Produkten wie z. B. Gemüse und Obst
  • Aufgenommen in die Liste der Pflanzenstärkungsmittel beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL 00A473-00/00).

FiBL-gelistet

geeignet für den Einsatz
im ökologischen Landbau

SiloSolve® FC

biologisches Siliermittel für aerobe Stabilität und eine bessere Fermentation

SiloSolve® FC ist ein wissenschaftlich belegtes, bewährtes Siliermittel für alle Futtermittel:

  • schafft rasch ein anaerobes Umfeld und verhindert Verderb
  • verbessert die aerobe Stabilität und den Erhalt von Nährstoffen
  • erreicht eine ausgezeichnete Fermentation und aerobe Stabilität – bereits nach 7-tägiger Silierung

CZ-BIO-003, FiBL-gelistet

kann in der ökologischen/biologischen Produktion
gemäß Verordnung (EG) 2018/848 verwendet werden

SiloSolve® MC

das biologische Siliermittel für eine bessere Fermentation und mikrobielle Kontrolle von Silage

SiloSolve® MC ist ein wissenschaftlich belegtes, bewährtes Siliermittel für feuchte Silagen:

  • verringert die Aktivität von Clostridien
  • reduziert Trockenmasseverluste
  • reduziert Proteinabbau und Ammoniak

CZ-BIO-003, FiBL-gelistet

kann in der ökologischen/biologischen Produktion
gemäß Verordnung (EG) 2018/848 verwendet werden

jbs ferm® sf

universell einsetzbares Siliermittel

  • hohe Wirksamkeit gegen Hefen und Schimmel
  • Ø 5 Tage länger stabil
  • schnelle Silierung
  • mehr Milchsäure und Essigsäure
  • 4 - 8 kg mehr Nährstoffe je Tonne Silage
  • geringer Eiweißabbau

DE-ÖKO-006, FiBL-gelistet

kann in der ökologischen/biologischen Produktion
gemäß Verordnung (EG) 2018/848 verwendet werden

OXY MAX

für eine maximale Sauerstoffbarriere

  • Sauerstoff-Barrierefolie, 90 µ stark
  • blau-weiß
  • extrem sauerstoffdicht 0 - 1 cm³/m²/24 h
  • sehr durchstoß- und reißfest
  • verfügbar bis 64 m Breite, ohne Schweißnaht bis 16 m
  • Einsatz ohne Unterzugfolie möglich
  • geringes Gewicht, einfache Handhabung
  • umweltschonend, komplett recycelbar

ökologischer

durch weniger Kunststoff
bei mehr Sauerstoffdichte

Verfügbare Größen
  OXY MAX
m 35 50 75 150 225
6 X X X X  
7 X X X X  
8 X X X X  
9 X X X X  
10 X X X X  
12     X   X
14     X   X
16     X   X
18     X   X
20     X   X
22     X   X
24     X   X
26     X   X
28     X   X
30     X   X
32     X   X
36       X  
40       X  
44       X  
48       X  
52       X  
64       X  

OXY MAX 50

weniger Kunststoff – höhere Sauerstoffdichte

  • 50 µ starke, blau-transparente Sauerstoff-Barrierefolie
  • Einsatz ohne Unterzugfolie
  • extrem durchstoß- und reißfest
  • extrem sauerstoffdicht 0 - 1 cm³/m²/24 h
  • einfache Handhabung durch bis zu 75 % weniger Gewicht
  • umwelt- und ressourcenschonend, 100 % recycelbar
  • bis zu 75 % weniger Kunststoff und Abfall
  • verfügbar bis 28 m Breite
  • beidseitig 18 Monate UV-stabil

ökologischer

durch weniger Kunststoff
bei mehr Sauerstoffdichte

Verfügbare Größen
  OXY MAX 50
m 35 50 75 150 225
6 X X X X  
7 X X X X  
8 X X X X  
9 X X X X  
10 X X X X  
12     X   X
14     X   X
16     X   X
18     X   X
20     X   X
22     X   X
24     X   X
26     X   X
28     X   X

barrierefilm

Sauerstoffbarrierefolie

  • sehr hohe Sauerstoffdichtigkeit: 0 - 9 cm³/m²/24 h
  • weniger Silageabfall
  • weniger Rand- und Deckenverluste
  • reduziert Trockenmasseverluste
  • Arbeitsersparnis
  • höhere Futterqualität
  • weniger Entsorgungskosten
  • bis 20 m Breite
  • Auslieferung in grün oder schwarz

ökologischer

durch weniger Kunststoff
bei mehr Sauerstoffdichte

trilen® 150 UV18

Qualitäts-PE-Silofolie

  • 3 Lagen Coex-Silofolie
  • erhöhte UV-Stabilisierung mit 18 Monaten UV-Schutz Garantie
  • sehr gute mechanische Belastbarkeit durch definierte Dart-Drop-Werte und andere technische Parameter
  • große Auswahl an Breiten und Längen als Lagerware ständig verfügbar

ökologischer

durch den Einsatz von
Recycling-Anteilen

Verfügbare Größen
trilen® 150 UV18
m 50 150 300
6 X    
7 X    
8 X X X
9 X *    
10 X X X
12 X X X
14 X X X
16 X X X
18 X X X
20     X

* Größe nur als trilen® 150 UV18 verfügbar
   size only available as trilen® 150 UV18
   rozmiary dostępne tylko dla folii trilen® 150 UV18
   velikost dostupná pouze jako trilen® 150 UV18

Im Praxiseinsatz

rootac® – Möhren / Karotten / Wurzeln
Möhren mit rootac

Ein Kunde setzte rootac® in einem kleinen Teil seiner Möhren ein und bei der Ernte bemerkte er positive Ergebnisse: Seine behandelten Möhren wiesen einen gleichmäßigeren Wuchs auf, als die unbehandelten. Er hatte dadurch merklich weniger Ausschussware und konnte mehr verkaufen.
Sein Fazit: Im nächsten Jahr werden 50 ha Möhren und 25 ha Zuckerrüben mit rootac® behandelt.

rootac® – Bio-Speisekartoffeln
Bio-Speisekartoffeln mit rootac

In Niedersachsen konnten auf den 12 Parzellen (je 1 m²), die mit rootac® behandelt wurden, insgesamt 13 kg mehr Bio-Speisekartoffeln geerntet werden. Alle verkaufsfähigen Größenklassen wurden sowohl in Anzahl als auch in Gewicht durch rootac® gesteigert und es mussten weniger Kartoffeln aussortiert werden.

rootac® – Weizen und Mais
Weizen und Mais mit rootac

Ein Anwender aus Vorpommern, 130 ha Ackerbau mit Weizen und Mais, berichtet vom rootac®-Einsatz 2020: Eine genaue Auswertung der Erträge war zu aufwändig. Dennoch fällt sein Fazit positiv aus, weil der behandelte Mais trotz trockener Witterung grüner und saftiger war. Dabei er hatte er sogar eine Düngemaßnahme ausfallen lassen. Die Pflanzen sahen durchweg super aus. Die Getreideflächen sind ebenfalls sehr gut durch die trockenen Monate gekommen. Alle mit rootac® behandelten Pflanzen wirkten entspannt und weniger gestresst.

rootac® – Maiswurzeln
Maiswurzeln mit rootac

Der Stängeldurchmesser der in Deutschland mit rootac® beandelten Maispflanzen war an der Wurzelbasis im Schnitt 8 % größer. Ein Plus für die Standfestigkeit. Auch die behandelten Wurzeln waren deutlich länger. Ergebnis: Die Pflanzen sind fester verankert und können Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen. Ein großer Vorteil in Zeiten mit geringen Niederschlägen.

rootac® – Gerste
Gerste mit rootac

Die mit rootac® behandelte Gerste ist deutlich kräftiger gewachsen als die Kontrolle. Wurzeln und Blattwerk sind sichtbar besser entwickelt.

rootac® – Winterweizen
Winterweizen mit rootac

In Thüringen wurde rootac® in Winterweizen ausgebracht. Auf einer Gesamtfläche von 48 ha wurden 4 Versuchsstreifen von insgesamt 6,8 ha angelegt, die mit rootac® behandelt wurden. Zwei Mal wurde rootac® im Abstand von 6 Wochen ausgebracht, das erste Mal mit einem Wachstumsregulator, das zweite Mal mit einem Fungizid. Trotz fehlender Niederschläge im Sommer 2018 sah die behandelte Fläche durchgehend besser aus als die unbehandelte. Bei der Ernte zeigte sich auf der mit rootac® behandelten Fläche eine Ertragssteigerung um 10 %.

SiloSolve® FC + Barrierefolie – Maissilage

2018 hatten die meisten Maissilagen witterungsbedingt eine hohe TM um die 40 % und die Temperaturen bei der Ernte waren wenig herbstlich, eher wie Sommer. Dann wird es besonders in Randschichten schwierig, die Silage einwandfrei zu halten. Zwei Kunden, die ihren Mais mit SiloSolve® FC behandelt und mit einer Barrierefolie abgedeckt hatten, berichteten von einer einwandfreien Oberfläche ohne Nacherwärmung und Schimmel. Die Anschnittfläche fühlte sich kühl an, auch direkt nach der Entnahme.

Die Kühe bzw. im zweiten Fall Bullen fanden die Silage lecker, besonders die jüngeren Bullen haben sehr gut gefressen.

SiloSolve® + Barrierefolie – 1. Schnitt Grassilage

Ein Kunde aus der Oberpfalz sandte uns die Analyse seiner Grassilage 1. Schnitt, die er mit SiloSolve® behandelt hatte. Zur Abdeckung hat er das erste Mal eine Barrierefolie verwendet. Die Analyse zeigt eine sehr gute Qualität der Silage mit nur 6,3 % Rohasche bei einer TS von 30,8 %. Sie hat 7,0 MJ NEL, 16,6 % Rohprotein und einen Restzuckergehalt von 7,7 %. An Gärsäuren wurden gemessen 1,5 % Essigsäure und stattliche 9,1 % Milchsäure. Buttersäure lag unter der Nachweisgrenze. Alles zusammen genommen hat hier eine sehr gute Fermentation des hervorragenden Ausgangsmaterials stattgefunden. Aber die Silage sieht nicht nur auf dem Papier gut aus. Der Landwirt mit 100 Kühen und Biogasanlage beschreibt sie so:

Momentan füttere ich die Silage pur, da kein Mais vorhanden ist. Nach Umstellung auf diese Silage ging auch schlagartig die Milchleistung hoch. Keine Nacherwärmung trotz der hohen Energiegehalte. Siliermittel hat ganze Arbeit geleistet.

Und noch etwas: Diese Barrierefolie in Verbindung mit den "guten" Silonetzen:

Ich habe jetzt das halbe Fahrsilo an Grassilage entleert und noch KEINE EINZIGE schimmlige Stelle entdeckt. Diese Kombination ist die GEILSTE SACHE, die wir jemals zusammen gemacht haben! Alle anderen Sachen an „Möchtegern-Silageabdeckungen“ sollten verboten werden ...

Wenn ich daran denke, was ich früher alles wegwerfen musste ... da würde einem bei so einer guten Silage das Herz weh tun ...

Da erübrigen sich weitere Kommentare.

SiloSolve® FC in Ackergrassilage

Wir bekamen im Frühjahr 2019 einen Anruf von einem besorgten Kunden. Er hatte am 23. April ein paar ha Ackergras einsiliert, um früh an neues Futter zu kommen. Das Gras war mit SiloSolve® FC behandelt.
Nach 6 Tagen hatte er die Folie angehoben zum Öffnen, aber das Material war kalt und sah grasgrün aus, als hätte es gar nicht siliert. Am Silo stellten wir fest, dass die Silage nur am Rand, wo sie quasi nicht verdichtet war, so grün und unfertig aussah. Da sie einen guten Geruch hatte, gaben wir grünes Licht für die Verfütterung. Drei Tage später konnte der Landwirt berichten, dass die Kühe die Silage sehr gerne fressen. Als sie wegen der knappen Ressourcen vorher den 3. und 4. Schnitt aus 2018 füttern mussten, war die Milchleistung der 200 Kopf starken Herde um etwa 200 Liter am Tag zurück gegangen. Nach dem Wechsel auf die neue Silage waren über 400 Liter mehr im Tank.

Eine Woche später hatte der Silo eine typische Farbe am Anschnitt und die Oberfläche war einwandfrei. Neugierig schickten wir eine Probe an die LUFA um zu sehen, was sich in 16 Tagen unter der Folie getan hat. Das Offensichtliche zuerst: weder Schimmelpilze noch Hefen konnten im Labor nachgewiesen werden. Das Ackergras hatte durch den hohen Rohprotein- und Rohaschegehalt (18 % bzw. 11,3 %) zwei starke Puffer für die pH-Wert-Senkung. Trotzdem lag der pH mit 4,3 im absolut grünen Bereich. Es wurde ordentlich Milchsäure produziert und in der Silage blieben dennoch 4 % Zucker übrig für den guten Geschmack. Mit 7 MJ NEL ist die Silage ein top Futter.

Der Betriebsleiter sagte schon: „Schade, dass ich davon nicht mehr habe.“ Seinen regulären ersten Schnitt hat er nun auch mit SiloSolve® FC behandelt.

SiloSolve® FC in Maissilage (Shredlage®) LBZ Echem 2017
Niko Mammen, Landwirtschaftliches Bildungszentrum Echem, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Ernte 2016

2016 wurde viel über Shredlage® diskutiert. Um sich ein eigenes Bild von den Möglichkeiten dieser bzw. ähnlicher Technik zu machen, wurde die Maisernte geteilt: 1 Silo nach herkömmlicher Art, 1 Silo mit einem speziellen Krone-Ernteverfahren, bei dem eine ähnliche Technik wie bei der Shredlage® zum Einsatz kam. Der Herbst hielt viele Sonnenstunden bereit und die Abreife beim Mais war gefühlt schneller und heftiger als sonst, was die TM-Gehalte nach oben trieb. Geerntet wurden insgesamt 40 ha Mais.
Die gesamte Erntemenge wurde durch ein Flüssigdosiergerät des Häckslers mit dem Silierzusatz SiloSolve® FC behandelt, Dosierung 2 g je t Siliergut.

Der Silo mit herkömmlicher Erntetechnik wurde zuerst verfüttert. Er war sehr stabil und ohne Schimmel. Wie schon die Erfahrungen aus dem Jahr davor zeigten, hatte SiloSolve® FC einen sehr positiven Einfluss auf die Stabilität der Silage. Die Ernte des zweiten Silos war eine technische Herausforderung. Die Einstellungen am Häcksler wurden mehrfach umgestellt, bis im oberen Drittel das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Dadurch kam es teils zu einer sehr groben Struktur (siehe Foto).

Dieser Silo wurde zum Sommer hin geöffnet. Auch wenn durch das SiloSolve® FC die Anschnittfläche nach der Entnahme kühl war und sich quasi kein Schimmel entwickelte, war die Stabilität schwächer. Loses Material erwärmte sich innerhalb von einem Tag.

Unser Fazit: Bei hoher TM und längeren Partikeln steigt die Gefahr von Verlusten durch Nacherwärmung und Schimmel. Dank SiloSolve® FC hielt sich der Verderb in Grenzen. Letztendlich hat der Versuch mit der neuen Cracker-Technik und dem Plus an größerer Struktur nicht überzeugt, zumal im Stall keine Vorteile bzgl. Leistung oder Tiergesundheit zu erkennen waren.

Anmerkung jbs: Die Ursache der geringeren Stabilität sehen wir in der hohen TM in Verbindung mit der geringeren Verdichtung (bedingt durch die längeren Partikel). Für Shredlage® wird z. B. ein TM-Gehalt von < 34 % gefordert, der im Herbst 2016 jedoch vielerorts deutlich überschritten wurde mit entsprechenden Problemen wie Nacherwärmung und Schimmel. Bezüglich des Vorteils von Maissilage mit Shredlage®-Technik oder speziellen Crackern, die zu einer größeren Streuung der Partikelgrößen führen, wird die Ursache für die in Fütterungsversuchen erzielte Leistungssteigerung unter Experten diskutiert. Die ursprüngliche Argumentation, dass ein Plus an verdaulicher Rohfaser und eine bessere Strukturwirkung im Pansen durch die aufgefaserten Blätter und Stängel zu einer höheren Leistung führt, wurde von amerikanischen Wissenschaftlern in Frage gestellt. Versuche haben gezeigt, dass eine Leistungssteigerung maßgeblich durch den Zerkleinerungsgrad der Körner und der damit verbundenen Verfügbarkeit der Stärke bestimmt wird (Messgröße: kernel processing score KPS). Längere Partikel von Stängel und Blatt, so gut sie zerfasert und geschnitten sein mögen, erhöhen in Zusammenhang mit TM-Gehalten ab 35 % immer das Risiko einer schlechteren Verdichtung und mangelhaften Stabilität. Bedenkt man außerdem die höheren Kosten für die spezielle Aufbereitung bei der Ernte, muss jeder Landwirt im Vorfeld abwägen, ob erstens die Voraussetzungen eingehalten werden können (TM < 34 %) und zweitens diese Technik tatsächlich einen Vorteil für die Milchvieh-Ration darstellt.
SiloSolve® FC in Grassilage LBZ Echem 2017
Niko Mammen, Landwirtschaftliches Bildungszentrum Echem, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Ernte 2016

SiloSolve® FC kam 2016 auch in der Grassilage zum Einsatz. Der 2. Schnitt wurde mit 44 % TM etwas trockener als geplant. Gemäht wurden 98 ha. Die Anschnittfläche ist nicht optimal, da aufgrund der TM-Gehalte die Fräse des Mischwagens doch größere Partikel aus der Silage zog. Trotzdem sind wir auch bei wärmeren Temperaturen mit der Stabilität gut gefahren. Mit Schimmel gab es trotz der ungünstigen Bedingungen keine Probleme.

Unser Fazit: Wie in den Vorjahren war der Einsatz von SiloSolve® FC in den Silagen erfolgreich und führte zu einer guten Stabilität. Mit Schimmel gibt es quasi keine Probleme mehr.

SiloSolve® FC in Maissilage LBZ Echem 2016
Niko Mammen, Landwirtschaftliches Bildungszentrum Echem, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Ernte 29. Oktober 2015

Die Vegetation hatte 2015 unter einer extremen Sommertrockenheit zu leiden. Dementsprechend verzögert war das Wachstum auf den Flächen um das LBZ Echem. Erst mit den im frühen Herbst einsetzenden Niederschlägen konnte der Mais aufholen. Anfang Oktober war jedoch noch kein zufriedenstellender Reifegrad erreicht, so dass der Erntetermin sich auf Ende Oktober verschob. In den Analysen lag der Stärkegehalt deutlich unter dem mittleren Niveau der Vorjahre. Geerntet wurden insgesamt 28 ha Mais.
Die gesamte Erntemenge wurde durch ein Flüssigdosiergerät des Häckslers mit dem Silierzusatz SiloSolve® FC behandelt, Dosierung 2 g je t Siliergut.

Bis in den Januar blieb der Silo geschlossen. Vom ersten Tag der Öffnung an zeigte sich der Silo stabil und kühl. Oberfläche und Randbereiche/Schrägen waren frei von Schimmel oder verdorbenen Partien. Es musste nichts aussortiert werden. Die Silage hatte einen aromatischen Geruch und wurde gerne gefressen. Da der Silo sehr hoch ist, wird nur ein geringer Vorschub von gut 1 m pro Woche erzielt. Für die Sommerperiode werden jedoch 2 m pro Woche empfohlen, um Nacherwärmungen durch Lufteinfluss zu vermeiden. Die Entnahme erfolgt mit einem Futtermischwagen mit Fräse, was zu einer sehr kompakten Anschnittfläche führt und für die Stabilität natürlich von Vorteil ist. Auch in den warmen Sommermonaten blieb die Silage trotz des nicht optimalen Vorschubes stabil und die Oberfläche war entgegen den Erfahrungen der vergangenen Jahre erstaunlich stabil. Im Verhältnis musste nur wenig Futter aussortiert werden.

Ende Juli, nach einer Woche mit sehr warmen Temperaturen, hatte sich trotz des klar unzureichenden Vorschubs am Zustand der Silage erfreulicherweise nichts geändert. Entgegen der Erfahrung aus früheren Jahren war die Silage nach wie vor kühl und tadellos an der gesamten Anschnittfläche. In einem Loch von 10 cm Tiefe war die Temperatur der Silage ebenfalls deutlich kühler, als die Aussentemperatur. Die Silage roch nicht nach Alkohol, sondern nach wie vor angenehm aromatisch.

Fazit: Die mit SiloSolve® FC behandelte Maissilage aus dem außergewöhnlichen Jahr 2015 hat uns derart positiv überzeugt, dass wir die Silage von 2016 auch mit SiloSolve® behandelt haben.

Stabilitätstests durch jbs

Nach 5 Monaten (März 2016) haben wir eine Probe an der Anschnittfläche entnommen um die Stabilität der Silage zu testen. Die Probe von der Anschnittfläche wurde offen im Lager aufbewahrt. 20 Tage lang zeigte sich die Silage stabil, kein Schimmel, keine Nacherwärmung. Dann brachen wir den Test ab.

Ähnliche Tests haben auch unsere Kunden gemacht, indem sie die Silage ein paar Tage auf den Futtertisch legten und beobachten konnten, dass die Haufen sich kaum erwärmten.

Der Vorschub bei der Silage in Echem ist mit knapp einem Meter pro Woche sehr gering. Ein geringer Vorschub birgt im Sommer immer das Risiko einer Nacherwärmung mit nachfolgender Schimmelbildung. Die Silage in Echem blieb über die warmen Sommermonate sehr stabil.

Eine zweite Probe wurde am 3. August 2016 genommen. Das Material war schon aufgrund des geringen Vorschubs von einem knappen Meter einigem Luftstress ausgesetzt. Die Probe im offenen Beutel blieb bei Raumtemperatur über 5 Tage stabil. Erst nach 2 Tagen "Härtetest" am sonnigen Fenster zeigte sich eine leichte Erwärmung von 4,4 °C.

Fazit: SiloSolve® FC hat die Stabilität der Silage deutlich positiv beeinflusst.

SiloSolve® FC in Silage für Milchkühe in England

Eine Farm im Norden Englands setzte im ersten Schnitt Gras SiloSolve® FC ein. Dabei wurde ein Drittel der Silage nicht behandelt. Unbehandeltes und behandeltes Siliergut wurde in einem Haufen so siliert, dass die Partien (fast) nicht vermischt wurden. Zwei Wochen nach Beginn der Fütterung berichtete der Farmer, dass sich an Farbe und Geruch deutlich erkennen ließ, welcher Bereich mit SiloSolve® FC behandelt war und welcher nicht. Jedes Mal, wenn die Fütterung von unbehandelter auf behandelte Silage umschwenkte, stieg nach 24 Stunden die Milchleistung um 2 Liter je Tier und Tag an. Parallel dazu konnte man beim Melkstand Saubermachen beobachten, dass ein viel höherer Anteil unverdauter Fasern im Kot war, wenn es wieder zurück ging auf die unbehandelte Silagepartie. In der Ration macht die neue Silage ca. 65 % aus, 35 % sind noch Silagen aus dem vorigen Jahr. Dennoch ist der Effekt von SiloSolve® FC bis in den Kot zu sehen.
Betriebswirtschaftlich gesehen liegen die Mehrkosten für die SiloSolve® FC Silage (30 kg insgesamt, 19,5 kg davon sind behandelt) bei etwa 3 Cent je Tier und Tag. Wäre die gesamte Silage behandelt fielen knapp 5 Cent Kosten an. 2 Liter mehr Milch haben zur Zeit einen Wert von (leider nur) ca. 40 Cent. Man kann auch 1 kg Kraftfutter gegenrechnen, das man ansonsten bräuchte, um die zusätzlichen 2 Liter zu erzeugen. Dann stehen ca. 22 Cent gegen den Einsatz von 3 - 5 Cent für das SiloSolve® FC. Eine kleine Investition, die viel bewirkt.

SiloSolve® FC für Bullenmast

Ein Bullenmäster aus Mittelfranken kaufte für die Maisernte 2017 SiloSolve® FC mit Cashback Garantie bei uns. Bei der Ernte am 21. September wurden ca. 1500 m³ Silage eingefahren. Die zwei Silos wurden mit Haupt- und Unterzugfolie abgedeckt und schon 9 Tage später wieder geöffnet. Auf die Frage “Wie war Ihr erster Eindruck beim Öffnen?“ antwortete der Bullenhalter mit „Genial, keine Nacherwärmung, selbst nach der kurzen Zeit“. Aufgrund der kurzen Silierung hätte man zumindest eine gewisse Restwärme erwartet, aber die Silage fühlte sich bereits kühl an. „Geruch und Farbe sind voll ok, richtig frisch. Das Futter wird sehr gut angenommen“, beschreibt er die Silage weiter. Zur Stabilität gibt es ebenfalls Positives zu berichten: „... auch an den Kanten keine Verluste.“

OXY MAX 90 – auf Maissilo

Ein Betrieb mit gut 500 Kühen aus Niedersachsen hatte bereits Erfahrung mit einer relativ dünnen Barrierefolie (80 µ) gesammelt und sie auch für gut befunden. Die Nachfolgefolie, OXY MAX mit 90 µ, kam erstmals auf einem der Maissilos 2022 zum Einsatz. Beim Zudecken zeigte sie sich schon leicht, gut zu händeln und trotzdem robust.

Im April wurde der Silo geöffnet. Anfang Mai bekamen wir folgende Rückmeldung:
"Die Folie macht einen sehr guten Eindruck, man fühlt die hohe Qualität. Es sind viel weniger Beschädigungen (durch Vögel etc.) zu sehen, die Silage-Oberfläche sieht sehr gut aus – noch besser, als bei der vorherigen Barrierefolie". Und da war es schon so gut, dass der Landwirt sie mehrere Jahre in Folge verwendet hatte.

Auf diesem Foto sieht man deutlich eine helle Linie, die quer über den Silo geht. Das ist der Abdruck der Querbarriere aus Silosäcken. Trotz einiger Unebenheiten der Oberfläche ist ein sicherer Luftabschluss realisiert worden, was mit Reifen nicht gelingt. Das ist besonders wichtig an der Anschnittfläche, weil von dort die Luft bis weit nach hinten unter die Folie ziehen kann. Die Oberfläche dieser Silage ist dank der Querbarrieren einwandfrei.

Das Bessere ist der Feind des Guten, also ruhig mal ausprobieren, was es an Neuerungen gibt.